Das Geschäftsmodell des Weniger – Mass haltendes Wirtschaften in Unternehmen11. Dezember 2013 / Markus Ender


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Unternehmen, die suffiziente Produkte und Lösungen anbieten, gehört die Zukunft. Sie verändern mit der Art des Wirtschaftens auch unsere Lebenswelt. Etablierte Firmen werden sich dem Sog der Suffizienz an der Schwelle zur Postwachstumsära nicht entziehen können.

Von André Reichel – Suffizienz zielt zum einen auf die individuelle Ebene, zum anderen lässt sie sich auf der gesellschaftlichen Ebene als politischer Auftrag verstehen. Darüber hinaus kann Suffizienz auch ein bestimmtes soziales oder wirtschaftliches Engagement zur Beseitigung von Nachhaltigkeitsproblemen bewirken, das nicht mehr allein auf technologische Effizienzsteigerungen setzt. Gerade das einzelwirtschaftliche Engagement, das Wirtschaften in Betrieben, soll hier unter dem Gesichtspunkt der Suffizienz betrachtet werden.

Im Unterschied zu einer ökologisch orientierten Effizienzstrategie, die eine Senkung von Umweltverbräuchen bei Produktion und Nutzung von Produkten zum Ziel hat, geht es bei Suffizienz in der Tat um weniger Produkte. Das gilt aber zunächst nur für die Wirtschaft insgesamt. Eine Unterscheidung in gesamt- und betriebswirtschaftliche Suffizienz ist insofern wichtig, als es auch in einer von Suffizienz geprägten Wirtschaft durchaus Unternehmen geben kann, die mehr Produkte absetzen und wachsende Marktanteile haben. Es bedeutet nicht einfach nur weniger zu produzieren und abzusetzen, sondern in erster Linie Produkte zu entwickeln und am Markt durchzusetzen, welche die Konsument(inn)en bei der Ausübung suffizienter Lebensstile unterstützen. …

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Der Autor

Dr. André Reichel, geb. 1974, ist seit 2011 als Research Fellow am European Center for Sustainability Research an der Zeppelin Universitätin Friedrichshafen tätig. Ein Schwerpunkt seiner Forschung sind betriebswirtschaftliche Perspektiven auf die Postwachstumsökonomie.